Artur Becker liest aus: „Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken“

Lesung in der Brasserie und Restaurant V, Klosterstr. 4
22. August 2009, 20.°° Uhr

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein im Rahmen des Literatursommers Schleswig-Holstein 2009 (gefördert durch die Robert Bosch Stiftung)

Kuba Dernicki ist ein glücklicher Mensch. Er hat Arbeit und Familie und lebt seit vielen Jahren im Paradies, in Deutschland.
Doch eines Tages treibt ihn eine starke Sehnsucht zurück nach Polen, in die alte Heimat, an die Stätten seiner Kindheit, an den Dadajsee. In eine wunderschöne Landschaft, bevölkert von überaus eigenwilligen Menschen, die mit List, Humor und Wodka überleben. Und die sich Geschichten erzählen, in denen die Toten, auch wenn sie nicht katholisch sind, wiederauferstehen.
Wie Marta, Kubas junge Geliebte, die vor vielen Jahren auf der Flucht vor kommunistischen Häschern im eiskalten Dadajsee ertrunken ist – und die in der Hoteldirektorin Justyna Star (einer Doppelgängerin?) weiter lebt, schön und begehrlich, wie damals. Kein Wunder, daß Kuba sich in Justyna verliebt und daß von nun an ein ganzes Dorf verrückt spielt, der Bürgermeister Król wie der Pfarrer Kazimierz, die einäugige Tante Ala wie Wojtek, ihr Galan. Und in deren Mitte taumelt Kuba, den ein sprechendes Messer begleitet, von Augenblick zu Augenblick, hinein ins Herz der Erinnerung.

„Das Themenarsenal wird auf banalem Terrain abgehandelt. Gegenwartsgeschehen in einem polnischen Dorf. Denkt man zunächst. Dann stellt man fest, daß man auf einem philosophischen Zwischenboden steht, unsicher, was über, was unter einem geschieht, zur gleichen Zeit; oder geschah, zu anderen Zeiten, aber gleichzeitig wieder sichtbar wird. Wohin ist man lesend geraten?…
Diese spinnwebfeinen Netze religiöser und philosophischer Natur, filigrane Diskurse, deren Sinn und Zweck es ist, die Matrix der Illusion zu kartographieren, legen sich über den banalen Alltag in Wilimy, der geprägt ist von blöden Hochzeiten, versoffenen Zusammenkünften, kurzweiligen Trieben und dem Räuchern der Fische. Manchmal reißt ein Netz über oder unter dem derben Geschehen, den unflätigen Reden oder unzüchtigen Anträgen, und es wird nie klar, auf welche Weise der Autor es wieder flickt: so kunstvoll verschlungen ist das erneut vertäute Garn…
Was für ein Roman! Was für ein Erzähler! Was für eine unglaubliche Geschichte!“
(Barbara Bongartz, Junge Welt)

Artur Becker ist selbst ein Grenzgänger zwischen Polen und Deutschland. Wie seine Hauptfigur stammt der Erzähler aus Masuren. Er debütiert 1984 in Polnisch mit einem Lyrikband. Seit 1985 lebt er in Deutschland. 1989 wechselt er seine literarische Sprache und schreibt seitdem auf Deutsch. Mit „Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken“ hat Artur Becker der masurischen Landschaft und ihren Menschen ein Denkmal gesetzt.
„Die Emigration ist eine Fünfstufenrakete“, schreibt Artur Becker in „Wodka und Messer“. „Eins – man flieht; zwei – man gewöhnt sich; drei – man vergisst; vier – man erinnert sich; fünf – man will zurückkehren, aber es geht nicht mehr.“ – „Wer Beckers Bücher liest, muss glauben, dass sich der polnischstämmige Autor, der mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet wurde, selbst in Stufe fünf befindet. Denn seine Romane handeln von Menschen, die nach langer Emigration ihrer Sehnsucht erliegen und in die alte Heimat zurückkehren.“ (FAZ)

Man solle ihn aber nicht „deutsch-polnischer Autor“ nennen, sagt Becker, „ich bin polnischer Autor deutscher Sprache.“ Das sei für viele Deutsche schwer zu verstehen, sagt er, „aber ich kann es nicht ändern.“

Aurelia Heuer im Gespräch mit Gesine Groll

Aurelia Heuer – Gewinnerin des „Vertell doch mal“-Schreibwettbewerbes des NDR
Ein Abend mit Geschichten und Gesprächen
Im Bornholdt, Zingelstraße 14
30. Juni 2009, 19.°° Uhr

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit „Leselust“ e.V.
Das Schreiben ist für sie Therapie. Seit mehr als zwei Jahrzehnten leidet Aurelia Heuer (62) an einer überaus schmerzhaften Knochenkrankheit. Wer durch so eine Krankheit geht, macht besondere Erfahrungen. In ihren Gedichten und Geschichten fasst Aurelia Heuer diese in Worte.
So auch in ihrem Beitrag zum diesjährigen plattdeutschen Schreibwettbewerb „Vertell doch mol“ des NDR. Ihre Erzählung von einem autistischen Kind, das darum kämpft, aus dem „Glasmantel“ seiner Krankheit auszubrechen, hat die Jury überaus beeindruckt. „Mien swoorste Kampf“ sei „traumhaft geschrieben“ und verdiene deshalb den ersten Preis, lautet das Urteil.
Gestern Vormittag wurde Aurelia Heuer während einer Matinee im Hamburger Ohnsorg-Theater zur Gewinnerin des Wettbewerbes 2009 gekürt, der mit 1000 Euro dotiert ist. Es ist nicht die erste Matinee, bei der sie dabei war, 2004 kam die Gudendorferin bereits unter die besten 25 von weit über 2000 Teilnehmern. Platt schreibt sie nur für den NDR, sonst verfasst sie ihre Reime und Erzählungen in Hochdeutsch. „Ich kann Platt nicht sprechen, nur schreiben und verstehen“, erzählt sie.
Dass sie 1999 ihre erste auf Platt verfasste Geschichte beim NDR einreichte, verdankt sie einem Zufall. Freundinnen hatten einen von ihr „heimlich verfassten“ Text op Platt zu lesen bekommen und sie ermuntert, an dem Wettbewerb „Vertell doch mol“ teilzunehmen.
Ihren Schreibstil bezeichnet die 62-Jährige mit „psychodelisch“, was „die Seele hervorbringen“ bedeutet. „Ich denke viel an Menschen, die kein normales Leben führen können, wohl weil es mir wegen der Schmerzen ebenso geht“, sagt sie. Und so hat die Geschichte von dem kleinen Autisten, der sich aus seinem „Glasmantel“ herauskämpft, gewisse autobiographische Züge.
Letztlich ist Aurelia Heuers literarisches Schaffen auch geprägt von der Lektüre zahlreicher Autobiographien. Als Beispiele nennt die Bücher über das Leben von Franz Kafka, Vincent van Gogh und Martin Luther. „Denen ging es ähnlich wie mir, sie waren aktiv, um aus ihrem Leiden herauszukommen.“
Das Aktivsein bezieht sich in Aurelia Heuers Leben denn nicht nur auf das Schreiben. Trotz ihrer Schmerzen will sie arbeiten, was Karin Ahl („Die lebenswerteste Chefin der Welt“) ihr in ihrem Steuerbüro stundenweise ermöglicht. 1975 gründete Aurelia Heuer den Gudendorfer Sportverein, war viele Jahre dessen Vorsitzende. Liebevoll kümmert sie sich um ihre drei Enkelkinder, und sie trifft sich regelmäßig mit Freundinnen zum Zwickern. So auch Anfang Juni, „dann bin ich wieder dran“ – man kann sich denken, dass an diesem Tag weniger Karten gespielt, sondern der Sieg beim Schreibwettbewerb tüchtig gefeiert wird.

Svealena Kutschke liest aus : „Etwas Kleines gut versiegeln“

Lesung im Bornholdt, Zingelstraße 14

14. Mai 2009, 20.°° Uhr

„Ein Debüt von außergewöhnlicher Sprachkraft und Welthaltigkeit, das von Menschen erzählt, die ihr Glück jenseits der gängigen Spuren suchen“, und tatsächlich ist Svealena Kutschke ein ganz ungewöhnlich schöner und guter Roman gelungen. Eine Geschichte, die genau so knallpink wie der Umschlag des Buches ist, eine Geschichte für alle, die bisher nicht wußten, wie wunderbar die Farbe rosa sein kann.

Svealena Kutschke ist in Lübeck geboren, studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim und lebt heute in Berlin. Sie erhielt 2006/2007 das Werkstatt-Stipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung und ist Preisträgerin des Open Mike der Berliner Literaturwerkstatt 2008. Ihre Erfahrungen eines längeren Aufenthalts in Australien fanden sicherlich Eingang in „Etwas Kleines gut versiegeln“.

Ist das Leben ein seltsames Höhlensystem?, fragt sich Lisa, als sie ihr Fotografiestudium abbricht, auf einen Brückenbogen klettert und die Kamera auf die Bahngleise wirft. Australien ist ihr gerade weit genug. Sie geht nach Sydney, wo sie bei Marc wohnt, dem fürsorglichen Ex-Freund ihres Bruders. Dort wirft sie sich zwischen die schillernden Nachtgestalten in der Oxford Street und fixiert allabendlich die sinkende Sonne wie einen Feind: Wer zuerst untergeht, hat verloren. Aber in ihrer Tasche liegen noch immer sechs Filmdosen mit Bildern von B im zerknautschten Kleid über den haarigen Beinen und mit dem Lippenstift auf den schiefen Zähnen.

Als wäre das nicht genug, findet sie auf der Straße ein einzelnes Foto, auf dem sie selbst in einer ihr vollkommen unbekannten Umgebung zu sehen ist. Sie macht sich auf die Suche nach diesem Ort, immer begleitet vom ironisch-philosophischen Fragenkatalog des Künstlerduos Fischli & Weiss.

So hangelt sie sich durch Merkwürdigkeiten ihres Alltags, entwirft lustvoll Erklärungen, staunt, dass alles immer anders kommt als gedacht. „Ist mein Lügengebilde ein Meisterwerk an Innovation und Statik?“ Lisa lässt sich in ein seltsames Spiel verwickeln. Die Grenzen des Realen verschwimmen, und die Polaritäten der Geschlechterfestlegung sowieso.

Dass ihre Kapitelüberschriften dabei anmuten wie aus dem Fischli & Weiss-Fragenkatalog, ist dabei kein Zufall, sondern literarisches Programm.
„Die aufgegriffenen alltäglichen, manchmal scheinbar banalen Themen und Gegenstände bekommen dadurch ihre Aussage, dass sie in Beziehung zueinander gesetzt werden oder unerwartet im Kontext eines Museums oder einer Ausstellung auftauchen“ (wikipedia über Fischli & Weiss) – oder ebenso unerwartet auftauchen wie in diesem Roman von Svealena Kutschke.

Ein Roman, „in dem alles blinkt und blitzt und schimmert und knallt.“ (WDR 1Live)

Marie-Thérèse Schins : „Reisen mit mir selbst und mit anderen“

Lesung im Bornholdt, Zingelstraße 14

23. April 2009, 20.°° Uhr

Am „Welttag des Buches“, dem 23. April, wird Marie-Thérèse Schins auf Einladung des Peter Panter Buchladens aus ihren Büchern unter dem Motto „Reisen mit mir selbst und mit anderen“ in der Meldorfer Kulturkneipe Bornholdt lesen.

Marie-Thérèse Schins lässt sich in keine Schublade packen. Sie wurde als siebtes von zehn Kindern in den Niederlanden geboren und lebt seit 35 Jahren -wenn sie nicht gerade auf Reisen ist- in Hamburg. Seit dem vierten Lebensjahr konnte sie lesen und schreiben und hat damit glücklicherweise nie wieder aufgehört. Nach dem Abitur hat sie eine Ausbildung zur Bibliothekarin absolviert und anschließend die Kinderbibliothek in Nijmegen geleitet. Doch sie bildete sich als Malerin weiter, ließ sich zusätzlich in Poesie- und Bibliotherapie ausbilden. Sie übernahm einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Hamburg und engagiert sich in der multikulturellen Arbeit mit Jugendlichen und in der Trauerarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Aber die gemütliche Wohnung in Blankenese sieht Marie-Thérèse Schins nur selten, denn sie ist ein Arbeitstier und ständig auf Reisen. Fremde Länder erkundet sie nicht als Touristin, sondern überwiegend im Zuge von Recherchen und mit dem prüfenden Auge des sozial engagierten Medienprofis. Sie ist viele Monate im Jahr unterwegs, bevorzugt in ihrer „zweiten Heimat“ Indien, wo sie seit einigen Jahren intensiv an der Einrichtung eines landesweiten Netzwerkes von Kindergärten, Schulen, Waisenhäusern und Büchereien für benachteiligte Kinder arbeitet.

„Ein Freund interessierte sich dafür, was ich in Indien tat. Nur durch seine persönliche, großzügige finanzielle Unterstützung konnten wunderbare Projekte verwirklicht werden. Ich fand professionelle Helfer. Jetzt entwerfen wir gemeinsam vor allem Pläne für die Schulen der Ärmsten. Inzwischen haben wir ein ganzheitliches Konzept entwickelt, das vielleicht ein Vorschlag für weitere Schulen sein könnte: Für mehrere Jahre adoptieren wir ein Projekt. Wir versuchen herauszufinden, was die Schüler am dringendsten benötigen, um ihnen eine lebenswerte Kindheit und Jugend zu ermöglichen.
Immer, wenn ein Projekt so weit ist, dass die Schule ausreichend saniert und aufgebaut wurde, wird diese Schule oder das Projekt in die Eigenständigkeit entlassen. Eine neue Schule wird adoptiert. Im Jahr 2005 wurden wir für das Ineinandergreifen der verschiedenen Projekte und ihrer pädagogischen Ansätze mit dem ersten Preis der indischen „Round Table“ ausgezeichnet.“

Wo sie neben ihren vielen ehrenamtlichen Aufgaben und Ihrer Arbeit als Übersetzerin (u.a. aus dem Dänischen, Koreanischen, Niederländischen und Spanischen) die Zeit hernimmt, Bücher zu schreiben, ist vielen Freunden und Bekannten ein Rätsel.
Doch Marie-Thérèse Schins schreibt – regelmäßig, gern und fast immer für Kinder und Jugendliche. Über 20 Bücher hat sie bereits veröffentlicht, am bekanntesten sind die fünf „Doro“-Bände, eine Mischung aus Reiseerzählung, Roman und Dokumentation. Für ihre Arbeit und ihre Bücher ist sie so häufig mit Auszeichnungen und Preisen geehrt worden, daß sie sich hier nicht mehr aufzählen lassen.

Wir freuen uns sehr, daß Marie-Thérèse Schins neue Texte vorstellen wird, denn eine bessere Botschafterin der Bücher und der Welt läßt sich wohl schwerlich finden.

„Reisen mit mir selbst und mit anderen“ sind Tagebuchnotizen, Interviews und Impressionen aus anderen Welten.
„Reisen, durch die ganze Welt. Ein Traum? Ein Privileg? Meistens, aber nicht immer. Seit mehr als drei Jahrzehnten kreuz und quer durch die Welt zu reisen, auf der Suche nach Menschen und ihren Geschichten, nach Neuem, nach vorher nie Erlebtem. Neugierde als ständiger Reisebegleiter, aber auch Angst und Mut. Sich gelegentlich gestehen zu müssen, nicht immer alles zu mögen, ist oft notwendig. Erlebtes und Erfahrenes aus anderen Kulturen, in denen der Humor im Gepäck mehr Platz braucht als Socken und Zahnpaste.“

Suresh und Jyoti Guptara: Calaspia – Der Schwertkodex

Lesung im Bornholdt, Zingelstraße 14

23. März 2009, 20.°° Uhr

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit „Leselust“ e.V.

Das „Unternehmen Leselust“ und der Peter Panter Buchladen laden ein zu einer Lesungsreihe der Autoren Suresh und Jyoti Guptara aus ihrem neuen Buch „Calaspia-Der Schwertkodex“.
In der Zeit vom 23.-25.3.2009 wird es sieben Auftritte geben, und zwar an der „Klaus Groth Schule“ in Heide, an der „Brutkampschule“ in Albersdorf, an der „Gemeinschaftschule am Hamberg“ in Burg, am „Berufsbildungszentrum“ in Meldorf und an der „Gemeinschaftschule Meldorf“.
Die Zwillingsbrüder versprachen nach der Premiere von „Calaspia-Die Verschwörung“, so schrieb Anneliese Peters in der DLZ vom 8.3.2008, „auch den zweiten Band von Calaspia möglichst zuerst in Meldorf zu präsentieren“, und die Autoren haben ihr Versprechen gehalten. Dieses große Leseprojekt wird freundlicherweise unterstützt von der „Stiftung 150 Jahre Verbandssparkasse Meldorf“ und der Klaus Groth Schule in Heide.

Zur Erinnerung:
Im ersten Band „Calaspia-Die Verschwörung“ wird auf dem Planeten Calaspia das friedliche Dorf der menschenähnlichen Barue überfallen. Die Angreifer sind die Monster vom Berg des Wahnsinns. Der junge Bryn Bellyset und seine Freunde reisen unter großen Gefahren in die Hauptadt, um die Regierung vor dieser Bedrohung und einer möglichen Verschwörung zu warnen.
Am Ende des ersten Bandes haben die LeserInnen, genau wie Bryn selbst, nicht die leiseste Ahnung, wer hinter der Verschwörung steckt. Es ist erfreulich unklar, wer die Guten und wer die Bösen sind. Und das ist auch die Absicht der Guptaras. „Wir wollten plattes Schwarz-Weiss-Denken durchbrechen, sich das Gute zum Bösen und das Böse zum Guten wenden lassen.“
Im zweiten Band des Calaspia-Zyklus „Calaspia-Der Schwertkodex“ erlangt der bisher unerkannte Feind bereits die Macht über einzelne Gebiete. In Vorbereitung um die bevorstehende Schlacht werden Bryn und sein Freund Mittni vom Geheimbund der Culmus Sangui zu Schwertkämpfern ausgebildet. Als Bryns geliebte Großmutter Opfer eines tödlichen Anschlags wird, fällt er in eine tiefe Depression. Scheinbar zufällig gelangt Bryn in den Besitz eines Monsterschwertes, das eine verheerende Anziehung auf ihn ausübt und ihn immer mehr auf die Seite der Verschwörer zieht. Bryn muss sich entscheiden, wem er vertrauen und auf welcher Seite des Kampfes um Calaspia er eigentlich stehen will.

Jüngst wurden Suresh und Jyoti Guptara von der „Schweizer Illustrierten“ unter die 100 wichtigsten Schweizer des Jahres 2008 gewählt.
Die Zwillingsautoren sind am 22.11.1988 in England geboren. Die Mutter ist Britin, der Vater Inder. Als Suresh und Jyoti 7 Jahre alt wurden, zog die Familie in die Schweiz. Inspiriert von der Lektüre von J.R.R. Tolkien und C.S. Lewis, entwickelten die Zwillinge bereits als Kinder in Rollenspielen eine eigene mystische Welt und begannen mit 11 Jahren an ihrem Werk „Calaspia“ zu schreiben.

Suresh und Jyoti Guptara gehören zu den jüngsten Vollzeit-Autoren der Welt und ihre Bücher sind Bestseller und mittlerweile in viele Sprachen übersetzt.
Daß sie großen Spaß am Schreiben haben, spürt man in jedem Satz ihrer Fantasy Romane. Sie kennen sich darüberhinaus gut in der Fantasy Literatur aus und können souverän mit den Versatzstücken dieses Genres jonglieren.
„Wir wollten nicht so schreiben, wie schon tausendmal geschrieben wurde“ sagt Suresh und „wir versuchen die Grenzen (der Fantasy) offen zu halten.“ Und Jyoti ergänzt: „Für uns ist Fantasy kein Eskapismus, sondern ein Spiegel der Realität.“
„Bei den Guptaras schwingt auch immer eine leise Ironie mit, überhaupt ist der Roman voller Witz“, schreibt Christine Lötscher, und der Autor Wolfgang Hohlbein ist beeindruckt vom „frischen Stil und der ungewöhnlich erzählten Geschichte“.
Den Zwillingsbrüdern macht es Freude , bald auch viele Menschen in Dithmarschen für ihre Literatur und ihre Ideen zu begeistern.