Heiner Egge liest aus „Tanz ohne Seil“

Heiner EggeHeiner Egge liest am Freitag, den 1.11.2013,  aus seinem neuen Roman. Die Lesung beginnt um 20 Uhr im Peter Panter Buchladen, Zingelstraße 12, 25704 Meldorf.

„Kann man das wahre Leben erzählen? Ja, wenn man Literatur daraus macht, das ist die unverzagte, mutige und überzeugende Antwort des dithmarscher Dichters Heiner Egge, die er mit seinem frisch vollendeten, gerade erschienen Buch „Tanz ohne Seil“ gibt, einem Familienroman, in dessen Vordergrund das Verhältnis Vater – (älteste) Tochter steht…

Heiner Egge löst die Aufgabe, einer „Familienaufstellung“ wahrhaftig auf den Grund zu gehen, grandios: Er zerlegt die Phase der Selbstfindung der Tochter und ihrer beiden Geschwister… – auch die Krise des loslassen Könnens und sich neu Erfindens der Eltern…

Die Bilder, die die Mitglieder dieser Familie von einander entwerfen, erscheinen, bedingt durch die Nähe des miteinander Lebens und aufeinander Bezogenseins überlebensgroß. Der Vater Achim hustet nur, versteht nichts und müsste einfach mal raus, findet (Tochter) Trissa… Die Berufe der Eltern, Buchhändler Achim und Schneiderin Lilly, scheinen ohnehin auf ein Verharren unterhalb ihrer Fähigkeiten und Träume zu deuten. Um Trissa andererseits und vor ihrer Unberechenbarkeit haben die Eltern Angst, sie scheint ihnen zu entgleiten. Der Leser aber wird in die Lage versetzt, zu deuten und zu differenzieren, für ihn entsteht ein wahrhaftig glaubwürdiges Bild, darin besteht die große Kunst des Autors…

Bewundernswert auch, wie alle im Verlauf der Geschichte… gesponnenen Fäden gegen Ende wieder aufgenommen und auskomponiert werden. Seit dem Erscheinen des Romans „Der Eiderbote“ ist dem Autor nicht mehr ein so faszinierendes und dichtes, reiches Werk gelungen. Das Leben ist ein Tanz ohne Seil, es gibt keine Sicherheiten, nur den Mut, sich ihm, mit Gefühl und Verstand, zu überlassen…“ (Werner Wichern in der „Lüüd“)

Eintritt :
im Vorverkauf: Euro 7,–, ermäßigt 3,50
an der Abendkasse: Euro 8,–, ermäßigt 4,–

Judith Kuckart liest : „Wünsche“

Neuer Termin: Freitag, 11.10.2013 , 20°° Uhr im Traumausstatter, Süderstraße 9, Meldorf

Judith KuckartIn Judith Kuckarts neuem Roman „Wünsche“ geht es um drei Personen, alle Mitte vierzig, die Berufsschullehrerin Vera Conrad und die beiden Kaufhaus-Erben und Geschwister Friedrich und Meret Wünsche. Sie alle haben schon einiges an Leben hinter sich, hängen nun fest, versuchen auszubrechen und ihrem Leben eine andere Richtung zu geben. Alle drei fragen sich: Wie viel Leben habe ich noch vor mir?
Silvester in einer kleinen Stadt. „Es ist Nachmittag. Gleich werden Veras Mann Karatsch und ihr Sohn Jo Mettbrötchen schmieren, eine Platte mit, eine ohne Zwiebeln, und in einer guten Stunde werden die ersten Gäste auftauchen.“ Abends werden die Freunde in Karatschs Flachbungalow kommen, um gemeinsam den alten Film anzuschauen, den einzigen, in dem Vera als junges Mädchen aufgetreten ist. Vera Conrad, die von einem Leben als Schauspielerin geträumt hat, dann aber Lehrerin in der Provinz geworden ist.
Vera geht an diesem Silvester, ihrem 46. Geburtstag, ins Hallenbad und beschließt aus ihrem bisherigen Leben abzuhauen. Sie stiehlt einer zehn Jahre jüngeren Frau Kleidung und Ausweis und fliegt unter ihrem neuen Namen Salomé Schreiner zu ihrem Sehnsuchtsort London. Sie läuft durch die Metropole und plant ein anderes Leben: „Ab heute gilt: Es werden keine alten Filme mehr angeschaut, sondern ein neuer gedreht. Regie, Kamera, Hauptdarstellerin: ICH.“
Vera, die sich daheim wie eine „Blume ohne Duft“ fühlt, frohlockt „was für ein Vorrat an Leben liegt in der Luft“. Sie wundert sich, „wie einfach es ist in einen anderen Namen zu verschwinden. Man kann sich immer noch in Luft auflösen, selbst im 21.Jahrhundert.“

Friedrich Wünsche feiert am Tag von Veras Verschwinden die Wiedereröffnung seines Kaufhauses „Wünsche“, das er und seine Schwester Meret von den Eltern geerbt haben. Er hegt große Träume: „Neue Zeiten brechen an, indem wir die Zeit zurückdrehen.“ Was wäre ein besserer Ort für Utopien als das „Haus Wünsche“. Meret, Veras Jugendfreundin und heimliche Hauptperson in Judith Kuckarts Roman, ist auch auf der Suche nach dem richtigen Leben. „Wäre Meret in Veras Leben nicht gewesen, Vera hätte nicht gewusst, was zwischen Menschen möglich und wie es überhaupt erlaubt sein kann, dass zwei Mädchen sich so nah sind.“
Kapitel für Kapitel legt Judith Kuckart die Schichten dieser Freundschaften frei. Es sind jahrzehntelang gewachsene Beziehungen mit ihren guten, aber auch den erstarrten und fast erstickten Anteilen. Die Autorin variiert in ihrem Roman Erich Kästners Ausspruch: „Es ist nie zu spät für eine glückliche Jugend“ und thematisiert das Gewahren des Älterwerdens. „Wünsche“ erkundet, ob ein besseres Leben möglich wäre, ob man nach dem Neuanfang ein anderer ist oder nur um eine Lebenslüge leichter.
Vera und die anderen Geburtstagsgäste erwartet ein Jahr voller Veränderung.

Hartmut Wilmes (Kölnische Rundschau) sagt über Judith Kuckart:
„ Judith Kuckart schlüpft scheinbar federleicht in die Haut ihrer Figuren. Sie kann das Wichtige ganz leise sagen, das Gefühlvolle beiläufig in einer Sprache von zärtlicher Unerbittlichkeit.“

aus der Begründung zum Annette-von-Droste-Hülshoff-Preis 2012:
„ Judith Kuckarts innovativer und originärer Schreibstil hat die zeitgenössische Literatur mit ungewöhnlichen und unverzichtbaren Impulsen bereichert.“

Zum Werk:

Judith Kuckart greift oft Themen der Zeitgeschichte auf. In ihrem Debütroman „Wahl der Waffen“ geht es um das Abtauchen einer Studentin in den politischen Untergrund der RAF. „Die schöne Frau“ greift ein Kapitel des Nationalsozialismus auf, die rassistische Zuchtanstalt Lebensborn. In „Lenas Liebe“ wird ein Besuch in Auschwitz erzählt und gezeigt, wie die Shoah ins Leben heutiger Deutscher hineinwirkt. Auch der Roman „Kaiserstraße“ ist ein Stück sorgsam rekonstruierter Zeitgeschichte und zugleich ein großer Zeitroman über die 1950er und 1960er Jahre in der Bundesrepublik.

Zur Autorin:

Judith Kuckart, geboren 1959 in Schwelm/Westfalen, lebt in Berlin und Zürich. Sie ist Schriftstellerin und Theaterregisseurin. 1984 gründete sie in Berlin das Tanz-Theater Skoronel. Ihr erster Roman „Wahl der Waffen“ erschien 1990. Fünf weitere Romane: „Die schöne Frau“, „Der Bibliothekar“, „Lenas Liebe“, dessen Verfilmung 2012 in die Kinos kam, „Kaiserstraße“ und „Die Verdächtige“ und ein Erzählungsband „Die Autorenwitwe“ folgten. Im Frühjahr 2013 erschien ihr neuer Roman „Wünsche“. Daneben veröffentlichte sie Theaterstücke, Hörspiele und Radio-Features, und schrieb mit Schulklassen in Zürich und Hamburg einen „Schulhausroman“ und ein Krimi-Hörspiel. Judith Kuckart wurde vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Annette-von- Droste-Hülshoff-Preis 2012.

Eine Veranstaltung vom Peter Panter Buchladen

Eintritt:
Vorverkauf: Euro 7/ ermäßigt Euro 3,50
Abendkasse: Euro 8/ ermäßigt Euro 4
Kartenvorbestellungen ab sofort: 04832-4104 / FAX 04832-5244

Vins Gallico liest aus “ Respekt “

Vins Gallico Der Autor Vins Gallico stellt sein Buch „Respekt“, in Italien als bester Erstlingskrimi ausgezeichnet, erstmals auf einer Lesereise in Deutschland vor.
Am Freitag, dem 13.9.2013,  20°° Uhr, macht er Station im Peter Panter Buchladen.
Eine heiße Augustnacht. Zwei Männer bewegen sich schemenhaft in der Dunkelheit der Hügel des Aspromonte. Im Kofferraum ihres Croma knurrt ein Hund und versucht zu entkommen. Sie packen ihn und binden ihm in Benzin getauchte Stofffetzen an den Schwanz. Der Auftrag von Don Rocco, dem abgetauchten Mafiaboss, war klar: »Gebt dem Hund Feuer und jagt ihn in den Wald oberhalb von Agatea, in ein paar Minuten wird dort alles in Flammen stehen!«
Aber die beiden Brandstifter sind nicht die Einzigen, die sich in der Finsternis des Aspromonte verstecken – irgendetwas läuft dramatisch schief bei ihrem Plan, der doch so einfach schien. So werden ein paar Tage später, als die Ordnungshüter den Brandschaden begutachten, die verkohlten Leichen von zwei Unbekannten entdeckt.
Als Tina Romeo, eigentlich Sportjournalistin des Provinzblatts, mit der Berichterstattung beauftragt wird und vor Ort erscheint, ist sie überzeugt, dass es sich um einen tragischen Unfall handelt. Sie ahnt nicht, dass sie kurz darauf selbst ins Zentrum einer Fehde zwischen alten Rivalen geraten wird, einer Intrige um Macht und Geld, die ihr Leben – und nicht nur ihres – völlig aus den Fugen bringen wird.
Tina Romeo erkennt, dass sie es mit der ’Ndrangheta zu tun hat, der mächstigsten Mafia-Organisation Europas. Sie recherchiert, schreibt und kämpft, macht die Angelegenheit immer mehr zu ihrer eigenen, aber sie weiß nicht, dass sie benutzt wird. So treibt die Geschichte ihrem furiosen Finale in den Bergen Kalabriens entgegen.
Widerstandsleistung gegen die Verhältnisse
»Respekt« ist ein Erstlingsroman, eine Art Widerstandsleistung gegen die Verhältnisse. Respekt gebührt auch dem Verlag, der Assoziation A, die sich an dieses starke Buch gewagt hat, es ist mit Herzblut geschrieben und in ihm pulsiert die Liebe zum Genre. Respetto.
Alf Mayer : „Kalabrien und die Ndrangheta“ aus CULTurMAG
Schlicht und einfach der beeindruckendste Roman zum Thema Ndrangheta. Ein kleiner, aber feiner Diamant im deutschen Bücherfrühling 2013.
Christian Koch
Vom Popkorn bis zum Respekt
Vins Gallico wurde 1976 in Melito di Porto Salvo in der Provinz Reggio Calabria geboren. Er arbeitete u.a. als Popkornverkäufer, Barmann und Uni-Dozent und verbrachte sieben Jahre in Deutschland. Heute lebt er als Buchhändler, Lektor und Autor in Rom. In Italien hat er sich bereits einen Namen mit Kurzgeschichten gemacht, für die er mehrere Preise erhielt. »feuerfangen« ist sein erster Roman. Vins Gallico wurde 2010 mit dem Premio Belgioioso Giallo für den besten italienischen Krimi-Erstling ausgezeichnet. 2011 wurde er für den Premio Letterario Edoardo Kihlgren nominiert, mit dem das beste italienischsprachige Erstlingswerk ausgezeichnet wird – und kam unter die drei Finalisten.

Eintritt:
Vorverkauf: Euro 7/ ermäßigt Euro 3,50
Abendkasse: Euro 8/ ermäßigt Euro 4
Kartenvorbestellungen ab sofort: 04832-4104 / FAX 04832-5244

Eine Veranstaltung vom Peter Panter Buchladen

Lutz van Dijk liest aus: „ African Kids“ und „Niemand wird mich töten“

Lutz van Dijk

Lutz van Dijk

Am Dienstag, dem 27.8.2013, liest um 20°° Uhr der deutsch-niederländische Autor Lutz van Dijk aus seinen neuesten Büchern „ African Kids und „Niemand wird mich
töten“. Zudem wird er einen zehn- minütigen Film zeigen über das HOKISA-Kinder-projekt in Südafrika. Diese Veranstaltung ist gedacht für Erwachsene und auch für Jugendliche und findet in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis und dem Land Schleswig-Holstein statt.

„African Kids“ ist ein Text-Bildband über das Leben von Kindern und Jugendlichen im Township Masiphumelele bei Kapstadt. In vielen Fotos und Geschichten wird ihr oft harter Alltag lebendig, aber auch ihre Lebenslust, ihr Humor und ihre Zuversicht. Auch „African Kids“ träumen von einem selbstbestimmten Leben, in dem Liebe, Freundschaft und Vertrauen die Hauptrolle spielen.

„Niemand wird mich töten“ ist die wahre Geschichte von Mbu Maloni, der 17 Jahre alt ist und in Südafrika lebt. Es ist die Geschichte einer Kindheit, die nie eine war. Aber auch die eines erstaunlichen Jungen, der immer entschlossen war, sich die Chance für einen eigenen Weg zu erkämpfen.

Lutz van Dijk, 1955 in West-Berlin geboren, war zunächst Sonderschullehrer. Aus seinem politisch-pädagogischen Engagement in der Friedensbewegung und seiner Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus entfaltete sich eine rege publizistische Tätigkeit. Mittlerweile ist er Autor vieler Bücher , für die er 2001 mit dem „Gustav-Heinemann-Friedenspreis“ ausgezeichnet wurde.

Anfang 2001 gründete er zusammen mit der Südafrikanerin Karin Chubb die Hilfsorganisation HOKISA ( Home for Kids in South Africa). Diese Organisation kümmert sich um von AIDS betroffene Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben oder selbst infiziert sind. Zwanzig Kinder finden hier in zwei Häusern Betreuung und Schutz.

Ort: Peter Panter Buchladen, Zingelstr. 12, 25704 Meldorf

Eintritt: Vorverkauf: Euro 7 / ermäßigt 3,50
Abendkasse: Euro 8 / ermäßigt 4 ,00

Kartenvorbestellungen ab sofort: Telefon: 04832 – 4104
FAX 04832 – 5244 ; Homepage: http:// peterpanter.de

Eine Veranstaltung des Peter Panter Buchladens in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis und dem Land Schleswig-Holstein

Andreas Heineke liest aus: „ Der Sound der Provence“

Andreas HeinekeAm Dienstag, dem 23.4.2013, dem internationalen Tag des Buches, liest Andreas Heineke aus seinem Debütroman „Der Sound der Provence“ ab 20°° Uhr im wieder neu eröffneten Peter Panter Buchladen.

„Die Idee, einen Roman über die Provence zu schreiben, war schon lange in meinem Kopf“, sagt Andreas Heineke. Was noch fehlte war der ideale Ort der Handlung. Den entdeckte er auf seiner letzten Reise nach Südfrankreich. Vom Charme Saignons, einem kleinen Bergdorf in der Provence, in welchem ein Großteil seines Buches spielt, ließ er sich für diesen Roman inspirieren.

„Mein Buch ist nicht nur ein Buch über eine Reise in die schöne Provence, sondern ein Buch über die Reise zu sich selbst. Meine Hauptperson Benjamin ist ein unglücklicher Angestellter einer Plattenfirma, der eigentlich lieber Musiker wäre, das aber nie geschafft hat.“ Dieser Benjamin Brechtmann, gerade 30 geworden, steht unfreiwillig vor einem Wendepunkt in seinem Leben. Mittlerweile über zehn Jahre im Musikgeschäft tätig, „hat er Schwierigkeiten cool von uncool zu unterscheiden, fragt sich warum Nierentische und grüne Mustertapeten „in“ sind oder warum man mit hunderten von Leuten irgendwo „abchillt“. Er riskiert fast einen Rauswurf, da bekommt er den Auftrag, einen mittlerweile verschollenen Musiker ausfindig zu machen, den Benjamin vor zehn Jahren unter Vertrag genommen hatte. Dieser landete mit nur einem einzigen Lied einen Welthit, von dessen Erlösen die Plattenfirma heute noch profitiert.

Das ländliche Frankreich, wohin die einzige Spur führt, ist für Benjamin ein Kulturschock. Hier gibt es mittags schon den ersten Pastis, abends unbekannte Delikatessen, die eigentlich nicht schmecken und Menschen, deren Sprache er nicht versteht. „Der Sound der Provence“ ist ein bezaubernder Roman über die Musik, die Liebe und die Freude, das Leben zu genießen.

Andreas Heineke hat jahrelang in der Musikbranche und fürs überregionale Fernsehen gearbeitet. Seit 2012 arbeitet er vor allem als Fernsehjournalist beim NDR, „eine schöne, aber zeitraubende Arbeit“. Er drehte zum Beispiel am 23.4.2012, am internationalen Welttag des Buches, einen Film über unseren Buchladen anlässlich einer Lesung mit Frank Schulz. 2012 erschien sein erstes Sachbuch. Nach vielen Besuchen und Interviews im Kinderhospiz Sternenbrücke veröffentlichte er gemeinsam mit dessen Gründerin Ute Nerge das Buch „Ein Regenbogen zu den Sternen“. Andreas Heineke lebt mit seiner Familie in Dithmarschen.

Eine Veranstaltung vom Peter Panter Buchladen
Eintritt:
Vorverkauf: Euro 7/ ermäßigt Euro 3,50
Abendkasse: Euro 8/ ermäßigt Euro 4
Kartenvorbestellungen ab sofort: 04832-4104 / FAX 04832-5244 oder hier:

 

Veröffentlicht unter Lesung

With a little help from my friends

Kacheln für PanterDer Verdacht, in Dithmarschen gäbe es wenig Kulturelles, hält sich hartnäckig. Dass dies völlig haltlos ist, davon kann man sich am 23. November in der Meldorfer Ditmarsia überzeugen.

Denn an diesem Tag treffen sich viele KünstlerInnen unter dem Titel „Kachel-Abend“ und geben mit ihren unterschiedlichen Beiträgen und einem insgesamt vierstündigen Programm einen Eindruck der großen Vielfalt und Besonderheit dessen, was man in dieser Region an Kunst zu hören und sehen bekommen kann.

Ob es der Komponist und Gitarrist Boris Guckelsberger ist, die Autoren Heiner Egge und Werner Wichern, die Meldorfer Theatergruppe, der Chor „Die Glorreichen Chorleichen“, die Sänger Gabriela Hotsch und Rainer vom Feld, Heidi Rufener, der Gitarrist Uwe Eschner oder das Chörchen… alle KünstlerInnen spiegeln die Vielfalt und Lebendigkeit des kulturellen Lebens an der Westküste zwischen Elbe und Eider.

Die Veranstaltung steht auch im Zeichen der Unterstützung. Ganz im Sinne der Liedzeile des berühmten Beatles-Songs „With a little help from my friends“ treten die KünstlerInnen als Helfer des Peter Panter Buchladens auf, der nach einem schweren Wasserschaden sein Domizil in der Zingelstaße verlassen musste und nun hoffentlich bald wieder dorthin zurückkehren kann. Es ist auch eine Anerkennung des großen Engagements der beiden Inhaber Alexander Kühnl und Jan Klabunde für die Region.

Und nicht nur die KünstlerInnen, auch die Gäste tragen an diesem Abend dazu bei, einen baldigen Umzug möglich zu machen. Für die Veranstaltung wird es vorab Karten geben. Am „Kachel-Abend“ selbst können als zusätzliche Hilfe einzelne zu Scherben gebrochene Kacheln gegen eine Spende erworben und signiert werden, die dann im neuen alten Peter Panter Buchladen künstlerisch zu einem Mosaik gestaltet werden.

Karten im Vorverkauf bei Schuh-Sport Carstensen und im Peter Panter Buchladen (Exil).

Plakatsponsoren: Viva naturkost, Naturbau Meldorf, Lüüd, Ziffix

Veröffentlicht unter Termin

Heinz Jürgen Schneider: „Tod in der Ballnacht“ am 16.11.

Lesung am 16. November 2012 im Dithmarscher Landesmuseum, Bütjestr. 2, Meldorf Beginn: 19.00 Uhr | Eintritt: EURO 5,–
Kartenvorbestellungen ab sofort: Tel. 04832-4104 Fax 04832-5244 oder hier klicken
Eine Veranstaltung von „Unternehmen Leselust“ e.V., und Peter Panter Buchladen

Heinz Jürgen Schneider "Tod in der Scheune"Heinz Jürgen Schneider: „Tod in der Ballnacht“
Der Abschluss des Veranstaltungmarathons „Meldorf liest“ bildet die Lesung des Hamburger Autoren Heinz Jürgen Schneider.
Ein eisiger Winter im Jahre 1933. Hitlers Nationalsozialisten sind an der Macht. Deutschland wird zu einem gefährlichen Pflaster, und Kritiker müssen sich in Acht nehmen. Schließlich brennt sogar der Reichstag nieder.
Einen Brand gibt es auch in der Ortschaft Schenefeld in Mittelholstein, er vernichtet den Kuhstall einer Bauernfamilie. Doch nicht nur von den Flammen wird Familie Cornelsen in jener Nacht heimgesucht: Man findet die Leiche von Sohn Fritz Cornelsen, erstochen mit einer Forke. Eindeutig Mord, doch wer ist der Mörder? Anwalt Johannes Blum steht vor einem Rätsel. Die ganze Nachbarschaft amüsiert sich an jenem Abend auf dem Feuerwehrball. Alle, bis auf die Familie Schoop, die seit Jahrzehnten mit den Cornelsens aufs Schlimmste verfeindet sind. Alle Schoops haben ein Alibi, außer Sohn Hannes, den die Magd der Cornelsens auf der Flucht vom Tatort gesehen haben will. Doch ist die Aufklärung des Falls wirklich so einfach? Anwalt Johannes Blum bemerkt Ungereimtheiten und macht sich auf die Suche nach dem fehlenden Puzzleteil. Kann er Hannes Schoop vor der härtesten aller Bestrafungen, der Todesstrafe, retten?
Der Todesfall und sein Prozess sind fiktiv. Orte, Lokalkolorit, Lebensumstände und die zeitgeschichtlichen Fakten sind jedoch real und das Ergebnis umfangreicher Recherchen.
Dr. Heinz Jürgen Schneider, geboren 1954 in Schenefeld. Er lebt und arbeitet als Rechtsanwalt in Hamburg. 2009 erschien mit „Tod in der Scheune“ der erste historische Krimi der Reihe mit den Anwälten Johannes Blum und Peter von Brixen. 2011 folgte „Tod am Hafenkai“

Veröffentlicht unter Lesung

Gabriele Frydrych: „Von Schülern, Eltern und anderen Besserwissern“

Lesung im Peter Panter Buchladen Exil, Zingelstr. 16, Meldorf, am
2. November 2012, 20.00 Uhr

Eintritt: Vorverkauf: EURO 8,–, ermäßigt EURO 5,– | Abendkasse: EURO 8,–, ermäßigt EURO 5,–

Eine Veranstaltung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und des Peter Panter Buchladens

Die Berliner Autorin ist im Hauptberuf Lehrerin. Seit vielen Jahren erfreut sie ihre Fangemeinde – und das sind inzwischen längst nicht nur LehrerInnen – mit frechen, witzigen und mitunter bitterbösen Glossen aus den Brennpunkten der Bildungsmisere: dem alltäglichen Wahnsinn in unseren Klassen-und Lehrerzimmern.

Allein die Titel ihrer bisher veröffentlichten Bücher lassen ahnen, was die LeserInnen erwartet: „Du hast es gut ! Aberwitz im Schulalltag. Geschichten und Gemeinheiten über Kinder und andere Besserwisser“ und „Dafür hast du also Zeit ! Wenn Lehrer zu viel Spaß haben“. Ihre Geschichten sind jetzt in dem Buch „Von Schülern, Eltern und anderen Besserwissern- Aberwitz im Schulalltag “ gebündelt.

Bei der Lesung in Meldorf wird Gabriele Frydrych auch neue Glossen vorstellen, in denen sie augenzwinkernd und mit dem ihr eigenen bissigen Humor Einblicke in die Welt der Lehranstalten gewährt. Begleitet wird sie vom Lehrerduo „Friedel und Rolf“ mit akustischer Gitarre und Mundharmonika.

Veröffentlicht unter Lesung

Armin Honkô Kaiser: „Das Leiden beenden“

Peter Panter Buchladen Exil, Zingelstr. 16, Meldorf, am 21. September 2012, 20.00 Uhr

Eintritt: Vorverkauf: EURO 7,–, ermäßigt EURO 3,50 | Abendkasse: EURO 8,–, ermäßigt EURO 4,–

Eine Veranstaltung vom Peter Panter Buchladen

„Schon als Jugendlicher hatte ich das Gefühl, dass es so etwas wie eine kosmische Ordnung, einen Sinn geben müsste.“
Die Antworten auf seine Fragen hat Armin Honko Kaiser im Zen-Buddhismus gefunden.

Armin Honkô Kaiser ist Zen-Mönch und seit letztem Jahr auch Autor. Er hat in seinem ersten Buch Geschichten, Gedichte und Anmerkungen versammelt und diese mit vielen eigenen Illustrationen bebildert.
Anhand anschaulicher Beispiele von alltäglichen Lebenssituationen macht er sich Gedanken über die Entstehung und die möglichen Auswege aus dem Leiden.

„Wenn wir an Leiden denken, dann meist zuerst an das, worunter wir selbst leiden oder worunter jemand leidet, der uns nahe steht. Doch was hat das mit uns zu tun? Was ist unser Anteil daran und was können wir tun, um das zu verhindern?“ In einer Lesung und im Gespräch wird der Autor ebenfalls Auskunft geben über sein Leben als Zen-Mönch und über die Zen-Praxis, die er in seinem Dôjô unterrichtet.

Armin Honkô Kaiser, 1960 in Lüneburg geboren, machte nach Abitur und verschiedenen kaufmännischen Tätigkeiten seine erste Bekanntschaft mit dem Zen-Buddhismus in Lübeck, im dortigen Zen – Dôjô. Später wurde er Schüler des Zen-Meisters Ludger Tenryu Tenbreul und wurde 1996 zum Zen-Mönch ernannt.
Seit 2005 gibt er Kurse an der VHS Lüneburg und ist Leiter und Vorsitzender des Zen-Dôjô in Lüneburg.

Veröffentlicht unter Lesung