Feleboga: Norwegische Volksmusik und Tänze

Konzert im Bornholdt, Zingelstraße 14


16. Februar 2009, 20.°° Uhr


Auf Einladung des Peter Panter Buchladens sind Feleboga bei der „Norwegen-Woche“ im Bornholdt zu Gast.

Feleboga besteht aus Elizabeth Gaver und Hans-Hinrich Thedens. Elizabeth ist Amerikanerin und Hans-Hinrich ist Dithmarscher, aber beide leben in Norwegen und spielen Musik aus dem Tovdal in der Provinz Ost-Agder. Dort lebt der Hardangerfiedler Salve Austenå, bei dem beide spielen gelernt haben, und dessen Repertoire von kraftvoller Tanzmusik sie wahrscheinlich besser kennen als irgendjemand sonst.


Feleboga spielen Konzerte und geben Tanzkurse. Hans-Hinrich arbeitet am norwegischen Volksmusikarchiv an der Universität Oslo und hat seine Doktorarbeit über Salve Austenå und die Musik im Tovdal geschrieben. Er hält gerne Vorlesungen über norwegische Volksmusik und norwegische Tänze.

Elizabeth arbeitet als Musikerin hauptsächlich mit früher Musik und spielt Barockgeige und mittelalterliche Fiedeln. Seit 1992 gehört sie zum Ensemble Sequentia. Recherchen für Sequentias Programm mit Göttersagen aus der Edda führten sie nach Norwegen.

Elizabeth und Hans-Hinrich waren beide Mitglieder der Gruppe Chateau Neuf Spelemannslag, die oft im Ausland unterwegs war. Als Feleboga haben sie Konzerte, Gesprächskonzerte und Tanzkurse in Norwegen, Schweden, Polen, den USA und in Thailand gegeben. In Deutschland sind sie u.a. beim Tanz und Folkfest in Rudolstadt aufgetreten.

Das Konzertprogramm besteht aus älteren und neuen norwegischen Instrumentalstücken, die über viele Generationen weitergegeben und geformt worden sind. Die älteren Gangar- (Schreittanz) und Springar (Springtanz) -Stücke stammen aus dem 18. Und 19. Jahrhundert, die Walzer, Rheinländer und Polkas aus dem 19. Und 20. Jahrhundert. Dazu kommen Tanzlieder und Verse aus der gleichen Region, aus der Salve Austenå stammt, und einige Stücke aus anderen Regionen Südnorwegens.


Elizabeth und Hans-Hinrich spielen auf zwei Hardangergeigen aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. Diese Instrumente haben außer den vier Spielsaiten auch 4 Resonanzsaiten, die ihnen ihren wunderbar leichten und schwebenden Klang verleihen. Außerdem sind sie reich mit Mustern und Einlagen aus Perlmutt und Knochen verziert, und die Schnecken sind kunstvoll als Löwen- und Frauenkopf geschnitzt.

Hierba Buena: Musica bohemia

Konzert in der Ditmarsia, Süderstr. 16
1. Oktober 2009, 20.°° Uhr

„Hierba buena“ wollen nach ihrem letzten Programm „Tangos y Canciones“ jetzt das neue Programm „Musica bohemia“ ihrem Meldorfer Publikum vorstellen.

Sonnica Yepes (Gesang) und Thomas Hanz (Gitarre) erzählen mit ihren auf spanisch gesungenen Liedern Geschichten aus dem Alltag, von der Liebe und dem Leben an sich. Man muß kein Spanisch verstehen, um den Herzschmerz, die Melancholie, die Sehnsucht und die Trauer aus den Liedern herauszuhören.
Charmant führen die Künstler in jedes ihrer Stücke ein. Mit knappen Erzählungen, Kommentaren oder mimischen Darbietungen, die ein enormes schauspielerischen Talent verraten.

Sonnica Yepes und Thomas Hanz präsentieren „Musica bohemia“ mit viel Einfühlungsvermögen und einem faszinierenden Dialog zwischen Jazz-Stimme und klassischer Gitarre: Betörend, schön, mit fein abgeschmeckten Prisen von Tango, Samba und Jazz ergibt sich ein feuriger und würziger Geschmack, frisch, aber auch scharf, ein Geschmack von dem man nicht genug bekommen kann.

Sonnica Yepes ist Tochter einer Schauspieler-Familie aus Madrid und studierte Jazz-Gesang und Musiktheater an der Folkwang-Schule in Essen. Sie ist zusammen mit Thomas Hanz als Duo „Hierba buena“ Preisträgerin beim internationalen Wettbewerb „Voice and Guitar“ in Völklingen 2004 und Preisträgerin des niedersächsischen „Jazz In“ 2008.
Im Mai trat sie in Madrid auf als Schauspielerin im Theaterstück von Monica Cano „Que felices son los perros en la playa“. Sie lebt seit 1999 im Ruhrgebiet.

Thomas Hanz studierte ebenfalls an der Folkwang-Schule in Essen und absolvierte sein Gitarren-Konzertexamen an der Musikhochschule Köln bei Professor Roberto Aussel. Er ist seit 1998 künstlerischer Leiter und Initiator des „Gitarrenfestivals Ruhr“. Musikalisch ist er in mehreren Formationen unterwegs. Als Solist, im Duo mit „Hierba buena“ oder mit Kirchenorgel , im Gitarrenquartett „somos quatro“ und im Tango-Sextett „Un Tango mas“.

Pressestimmen:

– „Der dunkel gekleidete Instrumentalist und die in blutrotem Gewand auftretende spanische Sängerin mit ihrem tiefschwarzem Haar boten äußerlich einen reizvollen Kontrast, atmeten aber in ihrer sensiblen Musikalität gepaart mit Virtuosität völlig im Gleichkang, verwandelten ihre Intonationen mit Charme und Esprit zu zauberhaften tiefsinnigen Szenarien. Die wie aus einem gemeinsamen langen Atem kunstvoll gestalteten Szenarien großer Gefühle endeten mit großem Applaus.“ – Rheinische Post –