Freitag, 17. Februar 2017, 20 Uhr: Spiel auf Zeit

Cover Spiel auf Zeit

Cover Spiel auf Zeit

Die Politik der Bundesrepublik gilt in der öffentlichen Wahrnehmung weltweit als Modell einer gelungenen Entschädigung für die Opfer von Kriegsverbrechen und Verfolgung. Tatsächlich hat die Mehrheit der mehr als 20 Millionen NS-Verfolgten nie eine Entschädigung erhalten. Das Buch »Spiel auf Zeit« belegt an zahlreichen biografischen Beispielen, dass die sogenannte Wiedergutmachung mehr einem Mythos als einem Modell gleicht. »Spiel auf Zeit« präsentiert diese »offenen Rechnungen« der deutschen Geschichte. Das Buch zeichnet sich dadurch aus, eine transnationale Dimension in die Debatte einzuführen und die Perspektiven der Verfolgten in den Mittelpunkt zu stellen.
„Spiel auf Zeit“ wurde auf die Hotlist der zehn besten Bücher aus unabhängigen deutschsprachigen Verlagen 2016 gewählt.
Die Journalistin Nina Schulz und die Fotografin Elisabeth Mena Urbitsch arbeiten seit 2005 als Team zusammen. Schwerpunkt ihrer Arbeit sind Reportagen zu erinnerungspolitischen Themen. Ihre Reportage »Spiel auf Zeit« zu Überlebenden des Nationalsozialismus und deren Kampf um ihre Ghettorenten wurde 2010 mit dem Alternativen Medienpreis ausgezeichnet. 2015 bekamen sie diesen Preis ein zweites Mal für ihre Reportage »Hasenbrote« aus der Reihe »Offene Rechnungen«, in der sie die andauernden Auseinandersetzungen von NS-Verfolgten um Anerkennung und Entschädigung darstellen. Nina Schulz und Elisabeth Mena Urbitsch leben in Hamburg.
Nina Schulz / Elisabeth Mena Urbitsch: „ Spiel auf Zeit“. NS-Verfolgte und ihre Kämpfe um Anerkennung und Entschädigung, Buchvorstellung mit Lesung und Lichtbildvortrag

am Freitag, dem 17.2.2017, ab 20°° Uhr
im Traumausstatter, Süderstr. 9, 25704 Meldorf
Veranstalter: Peter Panter Buchladen
Eintritt: 8/ 7 Euro Vorverkauf , ermäßigt 4/3,50 Euro Vorverkauf
ab sofort: 04832 – 4104

http://peterpanter.de