Dienstag, 19. November 2024, 19 Uhr, Gustav Frenssen: „Kandidat Ohland“. Buchvorstellung durch Arno Bammé, Dietrich Stein und Hargen Thomsen

Die Grundthematik des Romans dreht sich um die uralte, nach wie vor offene Frage, ob der Mensch seiner Natur nach gut sei oder ob das Böse in ihm überwiege. DasGute ist im Handlungsgeschehen des Romans verkörpert in der Person des naiven Kandidaten Ohland, der durch glückliche Umstände zum Pastor des nordfriesischen Steedebüll ernannt wird. Das Böse ist personifiziert im zwielichtigen Küster, der dem Kandidaten ständig Steine in den Weg legt und ihn der Lächerlichkeit preisgibt. Die Geschichte endet für beide tragisch.

In einem umfangreichen Nachwort erläutern und begründen die Herausgeber Arno Bammé und Thomas Steensen, warum sie den bislang unveröffentlichten Roman Frenssens aus dem Nachlass heraus publizieren, obwohl der Autor als bekennender Nationalsozialist und überzeugter Antisemit bereits 1932 öffentlich für die Ausmerzung von Behinderten und Juden eintrat.

Ort: Gaststätte Harmonie, Dorfstraße 13, 25719 Barlt

Eintritt: frei

Veranstalter: Verein für Dithmarscher Landeskunde