Lesung und Buchvorstellung: „Tellingstedt und der Weg dorthin“, Texte
und Materialien zu Arno Schmidts „Die Schule der Atheisten“.
Arno Schmidt (1914-1979) machte Tellingstedt in Dithmarschen zum Ort der
Weltliteratur, indem er dort seine Novellenkomödie „Die Schule der
Atheisten“ ansiedelte. Ein Zukunftsroman, 1972 erschienen, der im Jahre
2014 spielt. Die Zukunft hatte also die Gegenwart eingeholt.
Warum Schmidt die Geestgemeinde im nördlichen Dithmarschen als zentralen
Handlungsort wählte, kann letztlich wohl nicht geklärt werden, er war
zweimal in Tellingstedt, 1963 und 1969. Das erste Mal vermutlich eher
zufällig, das zweite Mal gezielt. Vom ersten Besuch in
Schleswig-Holstein berichtet er selbst in seinen Tagebuchnotizen, die
zweite Recherche-Reise wird in den Tagebuchaufzeichnungen seiner Frau
Alice dokumentiert. Erstmals werden in diesem Band auch die Fotos
veröffentlicht, die Schmidt 1969 aus Tellingstedt mitbrachte – 18 an der
Zahl.
Anlass genug für das Kompendium, das jetzt erschien: Es versammelt in
höchst lebendiger Form alles, was zu Schmidt gesagt, geschrieben und
veranstaltet wurde. Eine wahre Wundertüte…
Die beiden Herausgeber, Heiko Thomsen und Ulrich Klappstein, werden das
Buch vorstellen.
Außerdem lesen: Anne-Marga Sprick aus Bargenstedt (plattdeutsch), Heiner
Egge, Patrick Goeser (Buchhändler, Musiker und Nachtwächter aus
Rendsburg mit Geesthorn) und Sted Telling.
Jens Rusch zeigt Radierungen zum Thema.
Eintritt: € 8,–, ermäßigt 4,–, im Vorverkauf € 7,–, ermäßigt 3,50